Werden hilft e.V. unterstützt geflüchtete Menschen seit 2015. Viele Ehrenamtliche engagieren sich, um das Ankommen und die Integration zu erleichtern. Unsere Besorgnis über die Feindseligkeiten gegen Zugewanderte ist mit dem Zuspruch, den rechtsextreme Positionen zunehmend bekommen, beständig gewachsen.
Nun wurde die rote Linie mit dem sogenannten Strategietreffen von rechtsextremistisch motivierten Menschen und Politikern und Politikerinnen in Potsdam überschritten, bei dem Pläne für die „Remigration“ (gemeint ist die Vertreibung und Deportation!) von Menschen mit Einwanderungsgeschichte ernsthaft geschmiedet wurden. Das sind allerdings keine neuen Pläne: Das wurde bereits auf Veranstaltungen und Schriften zum Beispiel der AfD nachweisbar und öffentlich vorgetragen.
Wir sind froh über die deutschlandweiten Proteste und die vielfältigen kritischen Stimmen. Wir schließen uns diesen an und protestieren energisch gegen solch menschenverachtende Ausgrenzung, denn keine Partei, die „Remigration“ befürwortet, darf eine Alternative in einem Land mit einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung sein.
An dieser Stelle wollen wir uns jedoch dafür aussprechen, dass wir Hass nicht mit Hass begegnen, sondern uns mit ganzem Herzen für unsere Demokratie und die freiheitlich-demokratische Grundordnung und vor allem für all die Menschen einsetzen, die unabhängig davon, aus welchem Land sie stammen, unser Herz erobert haben. Denn von diesen Geschichten gibt es mehr als von denen der Feindseligkeit, die gerade unser Weltbild bestimmen sollen. Wir sind stolz auf die vielen Menschen, die wir von Werden hilft e.V. kennenlernen durften, die hier trotz aller Widrigkeiten ihren Weg in unsere Gesellschaft über Sprache, Arbeit und Familie gefunden haben.
Herz statt Hetze!
Christiane Gregor, Jürgen Reinhard, Heidi Trappmann-Klönne, Peter Bruckmann, Ingrid Lucke-Kramer, Jan-Peter Hazebrouck
Euer Vorstand von
Werden hilft e.V.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.